Am 10.11. tagte wieder einmal in fröhlicher Runde der Bau- und Umweltausschuss unserer Marktgemeinde.
Im ersten TOP ging es um das Ölmühlenareal. Die Bauarbeiten sind ja aktuell in vollem Gange, der Wasserspielplatz nimmt Form an und wird sicherlich im nächsten Sommer vielen Kids den Klimawandel erleichtern. In jedem Fall können sich auch Radfahrer*innen künftig über eine große, überdachte Radabstellanlage freuen. Wir haben diesen Einwand zur bisherigen, gelungenen Planung, eingebracht und das Gremium hat dem zugestimmt. Von zwei Parkplätzen müssen wir uns dafür trennen – ein sehr guter Deal! Für einen wasserdurchlässigen Bodenbelag vor dem Bereich Ölmühle und Alte Schmiede konnte sich dann leider keine Mehrheit erwärmen, aber seitens des Planungsbüros wurde uns zugesichert, da nochmal ins Detail zu gehen und Vorschläge mit mehr Grün einzubringen. Auch die SPD steht hinter diesem Vorschlag.
Nach der Behandlung etlicher Bauanträge ging es um das Streuobstwiesenprojekt des Landkreises – an der Stelle hat das Main-Echo ja schon berichtet. Wir schlugen noch vor örtliche Vereine, wie die Obstwiesenretter da mit ins Boot zu holen und zusammen zu arbeiten.
Weiter ging es um naturschutzrechtliche Erlaubniserteilungen von z. B. Mittelspannungskabeln in Daxberg, die nun anders, als ursprünglich geplant verlegt werden müssen. Die Bürger*innen unseres wundervollen Ortsteils haben sich nämlich für den Erhalt der Kirschbaumallee ausgesprochen, dementsprechend wurde da ein neuer Weg für die nötige Kabelagegefunden. Und auch die Glasfaserleitungen können kommen, die werden gemeinsam mit der Gasleitung in der vorhandenen Trasse eingebracht.
Außerdem kann sich Reichenbach künftig über die Zahl 30 freuen, denn schneller darf dort nun nicht mehr gefahren werden. Ein toller Erfolg für den Ort und eine Minderung von Gefahren für alle Bürger*innen dort.
Unter TOP 11 konnten wir unsere Ideen zur Einbahnstraßenregelung in Strötzbach noch erfolgreich einbringen. Hier wird die Kreuzgasse künftig nur in eine Richtung befahrbar sein. Radfahrer*innen sind davon allerdings ausgeschlossen und können weiterhin in beide Richtungen unterwegs sein. Somit entsteht kein schwieriger Begegnungsverkehr in z.B. der Dellerstraße.
In der HemsbacherStraße und dem Heckenweg im Ortsteil Brücken wurde außerdem beschlossen, dass ein Zonenhalteverbot eingeführt wird. Die Gemeinde wird hier die zugelassenen Parkflächen markieren. Somit hoffen wir auch an dieser Stelle auf weniger oft auftretende Gefahrensituationen.
TOP 13 behandelt eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis. Auf ein unter Denkmalschutz stehendes Anwesen in Mömbris soll eine Photovoltaik-Anlagegebaut werden. PV ist natürlich absolut unterstützenswert, doch auch unsere Baudenkmäler sind das. Sie sind Überbleibsel unserer Geschichte, sie sind Ortsbild prägend und identitätsstiftend. Somit muss darauf geachtet werden, dass diese Punkte nicht verloren gehen. Unsere Fachfrau Lisa Bleck hat dazu eine Stellungname an die Verwaltung gesendet, diese wurde zu einem großen Teil so übernommen. Uns ist wichtig auch dazu Stellung zu beziehen. Denkmalschutz und Klimaschutz können miteinander einhergehen!
Danach folgte ein Antrag der SPD auf die Aufwertung unserer Buswartehäuschen. Hier fehlt es an Sitzmöglichkeiten. Wir wiesen darauf hin, dass doch bitte auf senior*innengerechte Modelle (z. B. mit Haltegriff, erforderliche Sitzhöhe) zu achten sei. Das hat die Verwaltung auch direkt mit aufgenommen. Ganz wunderbar!
Alles in allem eine schöne Sitzung, in der man sich in den meisten Punkten einig war. Weiter geht es dann nächste Woche am Dienstag mit der Gemeinderatssitzung – Corona bedingt, wie immer in unsere Turnhalle Schimborn. Es wird spannend! Bleibt gesund!