Antrag: Durchführung einer Gewässerschau in der Marktgemeinde Mömbris

Am 17.11.21 haben wir einen Antrag auf Durchführung einer Gewässerschau in Mömbris gestellt.

Hinter dem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich eine präventive Maßnahme, die in anderen Bundesländern Pflicht ist, in Bayern jedoch nicht. Gemeinsam mit Sachverständigen wird das direkte Umfeld von Gewässern (und da haben wir im Kahlgrund nicht nur die Kahl, sondern auch den Hemsbach, den Reichenbach, den Steinbach und noch viele mehr!) unter die Lupe genommen, ob es etwas gibt, das im Falle eines Hochwassers ein unnötiges Risiko mit sich bring. Ein Beispiel wäre ein Brennholzlager im direkten Überflutungsbereich. Kommt das Wasser, wird das Holz mitgerissen, bis es sich verkantet und z.B. einen Brückendurchfluss verstopft. Solche Verklausungen können die lokale Hochwassergefahr um ein Vielfaches erhöhen.

Die Kehrseite der Gewässerschau: der Aufwand für die Durchführung im Gemeindegebiet ist enorm! So eine Aktion muss gut geplant werden.
Zusätzlich stoßen die getroffenen Maßnahmen nicht immer auf Gegenliebe in der Bevölkerung. Mitunter fehlt das Verständnis, dass gelagertes Material nicht auf dem eigenen Grundstück verbleiben darf.
Wir setzen daher in unserem Antrag auf eine frühzeitige und umfassende Informationskampagne, damit die Gewässerschau die erforderliche Unterstützung erhält.

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